China blockiert internationale Sportveranstaltung in Taiwan
Teilen mit
Chinas Führung hat am 24. Juli eine Sondersitzung des East Asian Olympic Committee (EAOC) in Peking einberufen und neun EAOC-Mitglieder – Taiwan, China, Guam, Hongkong, Japan, Macau, Mongolei, Nordkorea und Südkorea – aufgefordert, gegen eine bereits offiziell beschlossene Durchführung der Jugendspiele 2019 nach Taichung, Taiwan, zu stimmen.
Als Grund wurde eine öffentliche Kampagne für ein Referendum in Taiwan
angeführt, bei dem entschieden werden soll, ob Taiwan bei der Olympiade 2020 in Tokio als „Taiwan“ und nicht mehr wie bisher üblich als „Chinese Taipei“
auftreten soll.
Peking argumentierte, dass eine reibungslose Organisation der Jugendspiele
wegen etwaiger Proteste nicht gewährt sei und konnte sich damit durchsetzen: Taiwan stimmte für eine Durchführung in Taichung, Japan enthielt sich der Stimme, alle anderen sieben EAOCMitglieder sprachen sich dagegen aus.
Taiwans Regierung bedauerte das irrationale Verhalten Pekings und die falsche Entscheidung des EAOC.
Taiwans EAOC-Repräsentanten wiesen darauf hin, dass sich das Referendum noch in der frühen Eingabephase befinde und nicht Teil der Regierungspolitik sei.