Die vom Außenministerium organisierte eintägige Veranstaltung wurde von über 100 einheimischen Fachleuten, Regierungsmitarbeitern und Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental Organization, NGO) besucht.
In seiner Eröffnungsansprache bemerkte der stellvertretende Außenminister Hsu Szu-chien, Taiwan sei beim Verfechten von Menschenrechten ein führendes Land, und er verwies darauf, dass die gleichgeschlechtliche Ehe im Mai legalisiert wurde und das Land von der in den USA ansässigen NGO Freedom House in ihrem jüngsten Bericht „Freedom in the World“ auf Rang 26 eingestuft wurde.
Die Regierung werde weiterhin mit allen Segmenten in der Gesellschaft zusammenarbeiten, um dafür zu sorgen, dass die Rechte der Menschen geschützt würden, betonte er und ergänzte, Taiwan werde Wege erkunden, seine erfolgreichen Erfahrungen dazu einzusetzen, anderen Ländern in aller Welt zu helfen.
Ein weiteres Glanzlicht des Workshops war eine programmatische Ansprache von Debbie Stothard, die bis vor kurzem das Amt der Generalsekretärin des Internationalen Menschenrechtsverbandes (Fédération internationale des ligues des droites de l’Homme, FIDH) bekleidete.
Die Aktivistin erklärte, trotz der laufenden Kampagne der Unterdrückung durch China gewänne Taiwan wegen seines Engagements für universale Menschenrechte fortgesetzt internationale Anerkennung. Die Regierung sollte mehr solche Veranstaltungen wie den Workshop organisieren, um den Status des Landes als Führungsmacht in dem Bereich zu festigen, empfahl sie.
Der im Jahr 1922 gegründete FIDH, dessen Zentrale sich in Paris befindet, ist eine internationale NGO, die 184 Mitgliedsverbände aus 112 Ländern unter ihrem Dach vereint und deren Ziel darin besteht, bürgerliche, kulturelle, wirtschaftliche, politische und soziale Rechte zu verteidigen, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschrieben ist. Vom 21. bis 25. Oktober hielt der FIDH zudem seinen 40. Kongress in Taiwan ab — das erste Mal, dass der alle drei Jahre ausgerichtete Kongress in Asien stattfand.
—Quelle: Taiwan Today, 10/29/2019 (SFC-E)
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