Die Münchner Weltsicherheitskonferenz zeigte vor allem eins: die Dominanz des Westens schwindet, dafür betreten andere Akteure die Weltbühne und steigen auf. Nun ist die Außenpolitik der EU gefragt, die dringend neue Impulse benötigt.
„Es müsse eine wirklich europäische Politik gegenüber Russland geben, die sich nicht auf verurteilende Statements und Sanktionen beschränkt, sagte Steinmeier. Ebenso müsse man gegenüber China eine eigene Balance finden zwischen sich verschärfender Systemkonkurrenz und notwendiger Zusammenarbeit. Macron hätte es nicht anders sagen können. Auf Washingtons Kalter-Krieg-Strategie vis-à-vis Russland, China und dem Iran wollen sich die Europäer nicht einlassen. Zu diesem Thema hätte auch Berlin ein gewichtiges Wort zu reden, aber es müsste sich endlich klar entscheiden.“