Das Taiwan International Documentary Festival (TIDF) wurde im Jahr 1998 erstmals veranstaltet. Das Festival untersteht dem Taiwan Film Institute und hat sich zu einer der wichtigsten professionellen Plattformen für den Dokumentarfilm in Asien gemausert. Seit 20 Jahren hat sich das Festival der Aufgabe verschrieben, dem Publikum unabhängige Sichtweisen, Kreativität und menschliche Belange zu präsentieren.
Bei der biennalen Veranstaltung werden in einem sorgfältig kuratierten Programm über 130 Filme und begleitende Veranstaltungen präsentiert. Jede Ausgabe des TIDF zieht ein Publikum von über 25000 Zuschauern an.
Heuer findet das 11. Internationale Dokumentarfilm Festival Taiwan vom Freitag, den 04. Mai, bis Sonntag, den 13. Mai 2018, statt. Von 2445 zum Wettbewerb eingereichten Filmen sind 45 in drei Kategorien nominiert: in der Konkurrenz Asian Vision, der Internationalen Konkurrenz und der Konkurrenz Taiwan. In jeder Kategorie werden 15 Filme vorgestellt, die sich unter anderem mit gesellschaftsrelevanten Themen wie Politik, Geschichte, Umwelt, Familie, oder Flüchtlingskrise auseinander setzen.
Termine: 04. bis 13. Mai 2018
Veranstaltungsorte: SPOT Huashan, Shin Kong Cineplex, insgesamt vier Leinwände in Taipeh Stadt
Größenordnung: ca. 130 Filme einschließlich Kurzfilme, 200 Filmvorführungen, über 80 Diskussionsrunden im Anschluss an die Vorführungen, 60 internationale Gäste aus über 20 Ländern oder Regionen
Preise: 100 NT$ (umgerechnet 2,80 €) pro Eintrittskarte. Im Angebot sind auch reduzierte Ticket-Pakete und Geschenke.
Abteilung | Programm | Klassifizierung
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Wettbewerb | Internationale Konkurrenz | 15 Filme aus aller Welt werden gezeigt. Der innovative Erzählstil der Regisseure setzt ihren Blick auf die Welt filmisch um.
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Asian Vision
Konkurrenz |
15 Dokumentarfilme zum Thema Asien werden gezeigt, die entweder einen asiatischen Produzenten oder Regisseur haben. Die Marke ‘Asien‘ soll zum Nachdenken über die Vorstellung von ‘Asien‘ anregen.
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Taiwan Konkurrenz | 15 Filme werden vorgestellt, die die Lebenskraft Taiwans und seiner Gesellschaft zeigen sowie den Wandel, den Taiwan durchlaufen hat. Das TIDF ist die wichtigste Plattform für Dokumentarfilme in Taiwan geworden.
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Außer Konkurrenz | Panorama | Die renommiertesten Dokumentarfilme der interna-tionalen Filmfestivals des vergangenen Jahres werden gezeigt.
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DokuGedächtnis | Dokumentarfilme werden gezeigt, die ein besonderes Klang-Design verwenden, um die Möglichkeiten von Wirklichkeit und Erinnerung auszuloten.
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Filmemacher im Fokus | Mit ihrer einzigartigen Beobachtungsgabe kreiert Laila Pakalnina aus Lettland in ihren Werken ein komplexes, aber zugängliches Universum. Ihre Filme wurden für zahlreiche Festivals ausgewählt, u.a. Cannes, Venedig, Berlin, Locarno und Rom.
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Programm im Fokus | Südostasien. Dokumentarfilme aus dieser kulturell vielfältigen Region haben international Aufmerksamkeit erregt. Die Abteilung möchte die Methoden des Doku-mentarfilmens aus verschiedenen Blickwinkeln ausloten sowie einen vertieften Einblick in das Leben in Südostasien liefern.
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Salut!
Chinesische Independent Dokumentarfilme
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Die wichtigsten chinesischen Independent Dokumen-tarfilme der letzten beiden Jahre werden vorgeführt. Dieses Programm widmet sich vor allem unabhängigen Filmemachern und Organisatoren von Festivals, die sich der staatlichen Zensur widersetzen.
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‘Stranger than‘:
Dokumentarfilme jenseits der Norm
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Es werden Filme gezeigt, die sich den herkömmlichen Definitionen und Formaten von Dokumentarfilmen verwei-gern. Das TIDF 2018 wird sich auf Videokunst aus Hongkong und Taiwan der 1980er und 1990er Jahre konzentrieren.
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Spektrum Taiwan
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Eine Retrospektive von Avantgarde-Filmen aus den 1960er Jahren, als taiwanische Künstler sich der Wirk-lichkeit auf neuen Wegen annäherten und ihren eigenen Stil entwickelten. Diese Abteilung stellt Regisseure der Anfangszeit vor, die gemeinsam nach einem neuen filmischen Ausdruck suchten.
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Filmrolle Taiwan | Es werden 13 neue Filme vorgestellt, die in Zusam-menarbeit mit dem öffentlichen Fernsehen aus Archivma-terial oder klassischen Filmen produziert wurden. Diese Filme vermitteln dem Zuschauer ein Verständnis für Archivmaterial sowie einen Zugang zur Vergangenheit. Heutige Sinnebenen sollen durch die Begegnung mit der Vergangenheit erschlossen werden. |