Im Rahmen der Münchener Sicherheitskonferenz äußerte der chinesische Außenminister Wang Yi am 17. Februar, Taiwan sei ein Teil von China und die Taiwan-Frage sei eine Angelegenheit der inneren Politik Chinas.
Die Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland verurteilt diese Äußerungen des chinesischen Außenministers scharf. Taiwan ist ein souveräner, unabhängiger Staat und nicht mit der VR China verbunden. Scheinargumente und Lügen ändern an diesen Tatsachen nichts. Das sogenannte "Ein-China-Prinzip" sei lediglich die einseitige Position der VR China, und viele Länder in der internationalen Gemeinschaft wünschen die Aufrechterhaltung des Status quo in der Taiwanstraße.
Die Äußerung des chinesischen Außenministers Wang Yi entspricht nicht der Realität und der aktuellen Situation, außerdem zeigt sie die zwanghafte Einseitigkeit und Voreingenommenheit, mit welcher die VR China ihre eigenen Vorstellungen anderen Ländern aufzwingen und die internationale Gemeinschaft manipulieren will.
Im Text der UN-Resolution 2758 wird Taiwan gar nicht erwähnt, geschweige denn zum Teil der VR China erklärt. Die VR China ist durch die Resolution keineswegs ermächtigt, Taiwan und seine Bevölkerung in der UN und ihren Sonderbehörden zu vertreten. Mit ihrem Vorgehen verstößt die VR China gegen die Prinzipien in der UN-Charta, und wir rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich klar gegen Pekings wiederholte falsche Auslegung dieser Resolution auszusprechen und die böswilligen Absichten zur Änderung des derzeitigen Status zu verurteilen. Nach diesem gehören beide Seiten nicht zueinander, denn eine Demokratie kann ja auch nicht Teil einer Diktatur sein.