Montag, 6. Mai und Dienstag, 7. Mai 2019, jeweils um 20 Uhr
ufaFabrik Berlin, Varieté Salon
Viktoriastr. 10-18, 12105 Berlin-Tempelhof
Telefon: +49 (0)30 755 030
Eintritt: Normal 15 €, Ermäßigt 10 €
Das traditionelle Handpuppentheater hat in Taiwan eine lange Geschichte. Vor dem Fernsehzeitalter galt es als die populärste Unterhaltungsform des Landes. Nachdem mit den modernen Medien eine erdrückende Konkurrenz entstand, gelang es Meistern wie Hsi-Huang Chen, die alte Kunstform zu modernisieren und weiterzuentwickeln.
Das aktuelle Stück wurde speziell für ein ausländisches Publikum konzipiert und kommt daher komplett ohne das gesprochene Wort aus. Die kunstvoll bemalten Handpuppen durchbrechen nur durch Bewegung und Mimik sämtliche Sprachbarrieren und betören durch Schönheit und virtuose Akrobatik, während sie auf einer wunderschön geschnitzten Bühne agieren. Untermalt wird die Aufführung durch die Klänge klassischer Taiwan-Musik.
Im Mittelpunkt des Stücks stehen die fünf wichtigsten Charaktere des taiwanischen Puppentheaters: ein alter Mann und seine hübsche Tochter, der reiche Schurke, der es auf das Mädchen abgesehen hat, ein Clown und schließlich der gelehrte junge Mann, der der jungen Dame zu Hilfe eilt und sich –natürlich- in sie verliebt.
Der 1931 geborene Altmeister und Gründer der Truppe Hsi-Huang Chen ist in Taiwan eine Berühmtheit. Er stammt aus einer alten Puppenspielerfamilie. Von seinem Vater, dem legendären Tianlu Li erlernte er von Kindesbeinen an Kunst und Handwerk. Bereits als Vierzehnjähriger spielte er 200 Stücke, die in ihrer Komplexität Shakespeares Dramen vergleichbar sind.
Eine Zusammenarbeit der ufaFabrik Berlin und des Kulturministeriums von Taiwan.