In Zusammenarbeit mit dem Institut für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum wird auf dem Campus der Demokratie des BStU (ehem. Sitz des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR) eine Ausstellung mit Fotografien gezeigt, die die Demokratiebewegung in Taiwan in den 1980er Jahren dokumentieren. Neben der Fotoausstellung sind ab dem 7. Mai eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Demokratie und Menschenrechte geplant, um der deutschen Öffentlichkeit die Bildsprache von Demokratie und Freiheit in Taiwan näher zu bringen.
Diese Zusammenarbeit ist der erste konkrete Kooperationsfall als Ergebnis der allerersten Absichtserklärung überhaupt zwischen Taiwan und einer ausländischen Regierung zum Thema "Transformation und Gerechtigkeit" (2019).
Am 11. Mai von 18 bis 20 Uhr deutscher Zeit organisiert Prof. Dr. Christine Moll-Murata vom Institut für Ostasienwissenschaften an der Universität Bochum eine Online-Diskussion zum Thema "30 Jahre Demokratiebewegung in Taiwan". Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt. Teilnehmer sind Botschafter Shieh Jhy-Wey, sowie der ehemalige Leiter der Taiwan-Koordinationsgruppe von Amnesty International, Herr Klaus H. Walter, der die Demokratisierungsbewegung selbst miterlebt hat, und Professor Kristin Shi-Kupfer vom Fachbereich Chinastudien der Universität Trier. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Am 14. Mai um 19:00 Uhr Taipeh-Zeit veranstaltet das Nationale Museum für Menschenrechte eine Premierenvorführung von "Menschenrechte: Ein beschwerlicher Weg." Nach der Vorführung sind ehemalige Opfer eingeladen, über ihre Erfahrungen zu berichten. Das Nationale Museum für Menschenrechte in Taipei hat außerdem Roland Jahn, den Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, und Dr. Anna Kaminsky, die Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Aufarbeitung, eingeladen, an der Premiere von "Menschenrechte: Ein beschwerlicher Weg" per Video teilzunehmen und sich auch mit Klaus H. Walter von Amnesty International, austauschen.
Am 26. Mai um 18:30 Uhr deutscher Zeit veranstaltet das Stasi-Unterlagen-Archiv mit dem Leiter des Stasi-Unterlagen-Archivs, Herr Roland Jahn, und dem Botschafter Taiwans in Deutschland, Prof. Dr. Shieh Jhy-Wey. eine Online-Diskussion zum Thema "Die Rolle von Archiven bei der Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen in Deutschland und Taiwan".
Das für 2020 geplante Kooperationsprojekt musste wegen der Corona-Pandemie auf dieses Jahr verschoben werden. Auch die meisten Veranstaltungen werden online stattfinden. Die Fotoausstellung von Sung Lung-Chuan(宋隆泉) findet wie geplant statt, sobald der Campus der Demokratie für Besucher wieder geöffnet ist.
11. Mai Podiumsdiskussion: "30 Jahre Demokratiebewegung in Taiwan" unter https://reurl.cc/g8OW0b Kenncode: 384000
mit der Online-Fotoausstellung "30 Jahre Demokratiebewegung in Taiwan" (Eröffnung am 11. Mai): https://www.oawtaiwan.com/
Online Premiere "On the Road to Human Rights":https://youtu.be/ga5a-P6S62M