Taiwan will medizinische Beziehungen mit asiatisch-pazifischer Region vertiefen
Das Land sei bei vielen Aspekten von Gesundheitsfürsorge führend, enthüllte Chen. Dies sei erkennbar an dem Erfolg des Systems der Nationalen Krankenversicherung und dessen außerordentlich positiver Bewertung in einem entsprechenden Ratgeber, der im August von der renommierten Zeitschrift Ceoworld Magazine herausgegeben worden war, ergänzte er.
So äußerte sich der Stellvertreter des Staatsoberhauptes bei der Eröffnungszeremonie des Globalen Gesundheitsforums 2019 in Taiwan. An der vom Außenministerium der Republik China (Taiwan) und dem Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) organisierten zweitägigen Veranstaltung nahmen 1500 Fachleute und Offizielle aus 33 Ländern und Territorien teil, wobei sie Schlüsselthemen besprachen wie alternde Gesellschaften, chronische Krankheiten, Datenanalyse und Technologieanwendungen, städtisches Milieu und öffentliche Gesundheit.
Laut Chen wird Taiwan Erwartungen zufolge bis zum Jahr 2026 eine stark gealterte Gesellschaft sein, in der 20 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre alt sind oder älter. Aus diesem Grund lasse die Regierung nichts unversucht, den Langzeitpflegeplan 2.0 voranzubringen, begründete er.
Bei der auf 10 Jahre angelegten Initiative handelt es sich um einen Dienstleistungsverbund auf Gemeindebasis, der Ressourcen für medizinische Fürsorge und vorbeugende Gesundheitsfürsorge vereint. Damit soll ein umfassendes Pflegesystem aufgebaut werden, das Altern an Ort und Stelle fördert — die Fähigkeit, unabhängig vom Alter, Können oder Einkommensniveau sicher und unabhängig in der eigenen Wohnstätte oder Gemeinschaft zu leben.
Taiwan habe ferner Fortschritte dabei erzielt, die einheimischen Gesetze und Bestimmungen für Pharmazeutika und medizinische Geräte mehr mit den internationalen Standards in Einklang zu bringen, berichtete Chen und verwies auf die Beteiligung des Landes als offizielles Mitglied in der im Juni dieses Jahres in Amsterdam durchgeführten Konferenz des internationalen Rates für die Harmonisierung technischer Anforderungen hinsichtlich Pharmazeutika für menschlichen Gebrauch, die alle zwei Jahre ausgerichtet wird.
Die Neue Südwärts-Politik (NSP) sei ein weiteres wichtiges Forum für Taiwan, um sein medizinisches Knowhow zu teilen und einen nahtlosen Regionalverbund für Krankheitsverhütung aufzubauen, so Chen. In Zukunft würden größere Anstrengungen dafür unternommen, mehr gegenseitig vorteilhafte Gelegenheiten für Taiwan und die 18 Länder, an welche die NSP sich wendet, zu schaffen, fügte er hinzu.
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
—Quelle: Taiwan Today, 10/21/2019 (YCH-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com