Nach Angaben der Generaldirektion sei das erwartete Wirtschaftswachstum auf einen Anstieg der Investitionen des taiwanischen Unternehmenssektors um 2,41 Prozent zurückzuführen. Dies wiederum sei auf die steigenden Investitionen der Halbleiterhersteller des Landes, die zunehmenden einheimischen Investitionen der im Ausland tätigen Unternehmen sowie den Aufbau einer Infrastruktur für grüne Energie und dem Ausbau von 5G-Netzen zurückzuführen.
Allerdings werde geschätzt, dass der private Konsum nach strengeren Grenzkontrollen zur Eindämmung von COVID-19 um 1,44 Prozent sinken wird, so die DGBAS. Sie fügte hinzu, dass der Effekt teilweise durch mehrere von der Regierung umgesetzte Konjunkturmaßnahmen ausgeglichen werde.
Warenexporte werden um 0,1 Prozent auf 328,9 Milliarden US-Dollar sinken, während die Warenimporte aufgrund der weltweit sinkenden Nachfrage und der sinkenden Rohstoffpreise voraussichtlich um 1,18 Prozent auf 282,3 Milliarden US-Dollar sinken werden.
Im Vergleich Taiwans mit anderen Ländern und Territorien auf der ganzen Welt fügte die DGBAS hinzu, dass das prognostizierte Wachstum das nach den neuesten Prognosen des in London ansässigen Informationsanbieters IHS Markit Ltd. von Südkorea (-0.8%), Japan (-5.2%), Deutschland (-6%), den USA (-6.1%) und Großbritannien (-11.9%) übertreffe.
Die DGBAS prognostizierte weiterhin, dass das taiwanische BIP im Jahr 2021 aufgrund steigender Handels-, Privatausgaben- und Investitionszahlen aufgrund einer sich erholenden Weltwirtschaft um 3,92 Prozent steigen wird.
Das jährliche Pro-Kopf-BIP werde laut DGBAS auf 28.758 US-Dollar steigen, wobei die VPI-Steigerungen für das nächste Jahr mit 1,12 Prozent mild ausfallen werde.