Die Arbeiten werden der Obhut des in Taichung angesiedelten Nationalen Taiwan-Kunstmuseums (National Taiwan Museum of Fine Arts, NTMFA) anvertraut, verlautete das Ministerium und ergänzte, für die Zukunft sei vorgesehen, die Werke öffentlich auszustellen.
Der in Taipehs Dadaocheng-Viertel gebürtige Hong studierte im Jahr 1927 beim japanischen Künstler Kinichiro Ishikawa (1971-1945) im Taiwan Institute of Fine Arts Aquarellmalerei und Skizzenzeichnen. Drei Jahre später reiste er für ein Studium an der Kaiserlichen Kunstschule (heute Musashino Art University) in Tokyo nach Japan.
Im Anschluss an seine Rückkehr nach Taiwan Ende der Dreißigerjahre nahm Hong eine feste Stelle in einer Bergbaufirma auf dem Gebiet der heutigen Stadt New Taipei City an. 35 Jahre lang erhielt Hong Zuspruch für seine lebhaften Darstellungen von Kohlegrubenarbeitern, gleichzeitig baute er sich einen Ruf als Pionier in der einheimischen Kunst- und Kulturszene auf.
NTMFA-Direktor Liang Yung-fei dankte der Hong-Familie für die großzügige Spende. Das Museum werde die Kunstwerke digitalisieren und außerdem Ausstellungen und Foren organisieren, um den Künstler einem breiteren Publikum vorzustellen, kündigte er an.
Nach Auskunft des Kulturministeriums sind während der jüngsten Jahre im Rahmen des Projekts zur Rekonstruktion von Taiwans Kunstgeschichte zahlreiche Arbeiten der Künstler des Landes heimgekehrt. Im vergangenen Jahr hatte zum Beispiel die Familie von Dr. Hsu Hong-yen (1917-1991) mehr als 600 Werke gestiftet.
—Quelle: Taiwan Today, 02/02/2021 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com