Im Zuge der Umstrukturierung globaler Versorgungsketten, welche durch das Coronavirus COVID-19 in Gang gesetzt wurde, sei es wesentlich, dass jedes Land strategische Fertigung aufrechterhielte, um angemessene Vorräte lebenswichtiger Bedarfsartikel wie Chirurgenmasken und Halbleiterchips zu gewährleisten, betonte Lai.
So äußerte sich der Stellvertreter des Staatsoberhauptes während einer Pressekonferenz in Taipeh für eine Nachhaltigkeitsinitiative bei Umweltschutz, Gesellschaft und Unternehmensführung, welche die E. Sun Financial Holding Co. startete.
Lai lobte die Initiative für die Einhaltung des Pariser Abkommens, auf das sich im Dezember 2015 über 100 Länder während der 21. Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) in der französischen Hauptstadt geeinigt hatten. Das Abkommen strebt eine Beschränkung der globalen Erwärmung auf 2 Grad Celsius verglichen mit dem vorindustriellen Niveau an.
Da Länder rund um den Erdball Maßnahmen gegen den Temperaturanstieg ergreifen, verfügen immer mehr Unternehmen gegenüber ihren Zulieferern Anforderungen für umweltfreundliche Energie, berichtete Lai.
Laut Lai hat der Nationalverbund für nachhaltige Entwicklung unter der Kabinettsbehörde Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) im Einklang mit den Zielen zu nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen (United Nations, UN) Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken. Die Finanzaufsichtskommission (Financial Supervisory Commission, FSC) — eine andere Behörde in Ministeriumsrang — hat gleichfalls einen Aktionsplan für umweltfreundliche Finanzen in Angriff genommen, um Investitionen in die Branche umweltfreundlicher Energie zu erleichtern, ergänzte er.
Diese Bemühungen entsprächen Zielen, die Stellung taiwanischer Gewerbe in der Ökonomie nach COVID-19 durch die Initiative sechs strategische Kerngewerbe zu festigen, bemerkte der Vizepräsident.
Die Initiative der sechs strategischen Kerngewerbe war von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen in ihrer Ansprache zur Vereidigung für ihre zweite Amtszeit am 20. Mai 2020 vorgestellt worden und umfasst Informations- und Digitaltechnologie, Cybersicherheit, Biotechnologie und medizinische Technologie, Landesverteidigung, umweltfreundliche und erneuerbare Energie sowie strategische Vorratsgewerbe.
—Quelle: Taiwan Today, 02/20/2021 (DL-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com