Festlandchina hat ohne Absprache mit Taiwan neue Flugrouten über die Taiwan-Straße eröffnet und dadurch den Status quo in der Meerenge einseitig geändert und der Stabilität in Ostasien großen Schaden zugefügt, dies erklärte der Sprecher des Präsidentenbüros, Axel Huang, am Freitag, den 05. Januar 2018. Huang sagte, der Nationale Sicherheitsrat habe am Freitag in einem Treffen die Auswirkungen von Festlandchinas Entschluss, die Flugroute M503 und weitere Anschlussrouten für nordwärts gerichtete kommerzielle Flüge zu eröffnen, erörtert. Im Ergebnis wird dieser Schritt als Zuwiderhandlung gegen das Abkommen von 2015 zwischen Taiwan und Festlandchina gewertet, mit dem damals die Flugroute M503 für südwärts gerichtete kommerzielle Flüge eröffnet wurde. Laut Huang betrachtet der Nationale Sicherheitsrat Festlandchinas Schritt als eine einseitige Änderung des Status quo in der Taiwan-Straße. Außerdem gefährde das Vorgehen den Frieden und die Stabilität in Ostasien und verstärke die Spannungen in der Region. Der Nationale Sicherheitsrat verpflichtet sich, das Problem genau im Auge zu behalten. Man werde außerdem mit den betroffenen Parteien zusammen arbeiten, um die nationale und die regionale Sicherheit zu gewährleisten, sagte Huang. Nach der Ankündigung der Zivilluftfahrtbehörde Festlandchinas am Donnerstag, den 04. Januar, haben sich sowohl Präsidentin Tsai Ing-wen wie auch der Rat für Festlandangelegenheiten gegen diesen einseitigen Schritt ausgesprochen, von dem sie sagen, er untergrabe die Beziehungen und die Stabilität über die Taiwan-Straße.
Quelle: Overseas Community Affairs Council